Der Clownfisch lebt im Meer in Anemonen zusammen. Da die giftigen Tentakeltiere den kleinen Fischen lebenswichtigen Schutz bieten, sind sie als Wohnort heiß begehrt. Einfamilienhaus? Fehlanzeige! Mit vielen anderen Artgenossen teilen sich die monogamen Fische das schutzbietende Zuhause. Da selbst bei Tieren bei einer grossen Ansammlung es hier und da zu Ärger kommen kann, gilt eine strenge Hierarchie.
Das Ergebnis: Sex bleibt das Privileg des dominanten Pärchens. Interessant wird es, wenn der Anführer das Zeitliche segnet.
Der Fisch ist ein Männchen, respektive ein Weibchen…Oder was denn nun?!
Das Interessante am Meerestier:
Clownfische sind Zwitter (Sukzedanzwitter), behalten aber solange ein bestimmter Stresspegel vorhanden ist, das Männliche Geschlechtsteil als das Dominante.
Die restlichen rund 6 Mitbewohner sind nach Körpergrösse in der Gruppen-Hierarchie untergeordnet. Wenn das männliche Oberhaupt stirbt, so mutiert das zweitgrösste
Männchen somit zum Weibchen. Okay, «mutieren» ist hier das falsche Wort. Sagen wir, es durchlebt die Metamorphose zum Schmetterling, zum femininen Gegenstück und nimmt sich das nächst grösste Männchen zum Ehegatten, welches zusammen wieder unter strenger Führung regiert.
Damit nicht zu viele Weibchen im Gebiet rumschwimmen, jagt die Matriarchin die anderen Fische so oft rum, dass diese einen ständigen Stresspegel ausgesetzt sind – und Männchen bleiben.
Nun, nicht alles in der Natur ist in «Weibchen» und «Männchen» unterteilt. In meiner Rolle als Erotik-Coach ist e selbstverständlich, dass ich bei Klienten die Frage nach der Geschlechterzugehörigkeit frage. Mir persönlich ist es einerlei, ob jemand Weiblich, Männlich, Nichts oder irgend eine andere Form der Geschlechtsform ist, sich zugehörig fühlt oder mit welchen Variante(n) diese Person Sex will.
Es ist vom Gesetzt der Anziehung gegeben, dass bei mir meist Frauen in Führungspositionen oder zumeist Männer in die Praxis kommen. Ich selbst habe ausgeprägte Männliche Anteile und bin doch "Vollweib". Ich definiere mich klar als heterosexuelle Frau und finde andere Frauen attraktiv - Männer sowieso.
Wer nun einen anderen Gusto hat, ist trotz dem willkommen und wird ernst genommen. Doch gebe ich zu, wenn es Themen trifft, mit denen ich mich partout nicht auseinandersetzen kann, respektive ich mich zu wenig in der Tiefe auskenne, vermittle ich die Klientel an SexBods* die ihrer Thematik näher sind.
Da mein militärische Vergangenheit nach wie vor bei der Kommunikation durchschimmert, fühle ich mich mit erstgenanntem Klientel sehr wohl. Denn Frauen in Führungspositionen sind wie ich, mir Rot-Anteilen des DISG Modells (siehe Blogeintrag Wonder Woman). Ich habe nichts gegen eine Frau, welche ihre grüne Gefühlsseite voll auslebt, doch sprechen sie und ich meist eine andere Sprache. Wenn ich beispielsweise in meinem Erotik-Universum Angebote sehe wie «Wecke die Weibliche Kraft in dir», zucken meine Augenbrauen kurz hoch.
Natürlich, auch mir ist bewusst, wie kraftvoll die weibliche Erdenergie ist. Doch warum muss immer alles so «Bäumchen-umarmer» mässig dargestellt sein?! Damit sich die Menschen mit starken Stetigen Seite angesprochen fühlen. Marketing und Wohlfühlfaktor.
Wenn dir nun schleierhaft ist, wovon ich mit Gefühls und dominant kategorisierten Menschen spreche, so empfehle ich das enorm amüsante «Menschentypen» Video von Tobias Beck auf der Greator Bühne. In diesen 18 Minuten kannst du viel lernen, selbst wenn du das DISG Modell kennst. Zumindest kannst du da lachen, ausser vielleicht du bist ein reiner Blau-Typ 😉
Und ich selbst liebe es Bäume zu umarmen… Aber bitte, mit weniger Gesülze!
Nun, zurück zum Thema. Als ich letztens in einem Chat «liebe Menschen und Menschinnen» las, drückte eine Gefühlsfee meinen tiefroten Dominanz-Knopf und ich drehte fast durch.
ES GIBT KEINE MenschINNEN!
Schliesslich haben beide Geschlechter beides: Männer haben auch weibliche Geschlechtsteile und Frauen die Männlichen! Wenn auch im Miniformat. Aber vorhanden ist es!
Ich verstehe absolut, dass eine Unausgewogenheit, gar eine Ungerechtigkeit ausgeglichen werden will. Aber sind wir ehrlich: die Natur war nie fair und manchmal muss man eben etwas hinnehmen. Aber ja, ich verstehe auch, dass beispielsweise eine Frau die einen niedrigeren Lohn erhält und dieselben Leistungen bringt, denselben Lohn erhalten muss.
Für mich ist «Gender» das auf die Liste des «Unwort des Jahres» zu setzen! Bevor ich aber weiter in die Gender-Parolen einsteige, stelle ich klar fest: ich bin keine Feministin und keine Maskulinismus-Anhängerin.
Einige Monate zuvor hatte ich mit einer Berufskollegin eine Diskussion, als sie sich stark empörte, dass in unserer SexBod Fortbildung meistens von «Frauen und Männern» die Rede war und insbesondere bei der Thematik «Geschlechterfrage» nicht Mal die Ausbilder alle aktuellen Formen der Geschlechterbenennungen e und Abkürzungen kanten.
Ich stellte mir nach dem Gespräch die Frage: ist es wichtig?! Wie würde ich mich fühlen, wenn ich in der Minderheit wäre?!
Armee
Als einzige Frau in der Militärtruppe von rund 200-250 Mann, war es für mich selbstverständlich, dass mit der Anrede «Herren!» oder einem Befehl «Verstanden, meine Herren?!» auch ich ausnahmslos und auf respektvolle Weise angesprochen war.
Warum müssten die alteingebürgerte Anrede extra für mich angepasst werden?! Jeder, wirklich jede Führungsposition der ich zu folgen hatte, hatte entweder einmal mit einem Auge zu mir gezwinkert (und nicht als Anmache) oder in offenen Worten der Truppe mitgeteilt, dass mi «Herren» eben auch die einzige Frau vollumfänglich angesprochen wurde.
Ich gebe zu, dass ich immer Zugang zu einer Toilette für Frauen hatte, hatte auch seine Vorteile. Aber spätestens bei der Verlegung, als wir auf Bauernhäfen wochenlang bei eisigen Temperaturen auf dem Feld Einsatzübungen leisteten, war es auf dem Heuboden egal, in welchem Schlafsack eine «weiblich» gehauchte Dunstsäule des frostigen Atmens hochstieg. Wir hatten ohnehin die ganze Woche dieselben Kleider an, weil a) die Wechselkleidung irgendwo war, b) unter der Kleidung vermutlich so stank, dass keiner meiner Kammeraden mir freiwillig zu nahegekommen wäre.
Okay, wäre auch schwierig gewesen freiwillig oder unfreiwillig mit jemanden Sex zu haben. Nicht zuletzt weil mein Hosengurt die meiste Zeit eingefroren war. Was bereits der Toilettengang mit klammen Fingern stark erschwerten…
Einknicken
Als ich einen Instgram-Post vom geschätzten Wortgewandten René Borbonus las, war ich aufgewühlt. Ein Sprecher sondergleichen, der bei seinen Auftritten stehts gepflegt und adäquat sein Wissen den Menschen auf so Ohr schmeichelnde Weise teilt, dass er für mich ein Poet der Moderne ist; wo ich doch kaum was mit Poesie am Hut habe…
Er schreibt, dass die Gender-Thematik ihn ermüdet, Leser dem Verlag drohen.
Ich war leicht enttäuscht, dass ein so gebildeter Mensch sich von der Medienwelt offenbar möglicherweise bald manipulieren, oder sagen wir, zum umdenken, veranlasst. So wagte auch ich den Blick in meine Texte und Videos… und siehe da, auch ich hatte bewusst und unbewusst gegendert.
Für mich ist es wichtig, anzusprechen dass sich, wer will, angesprochen fühlt. Wer nun aber eine Unfairness in meinen Veröffentlichungen entnimmt, bei dem geht offenbar eine Schublade auf. Und ich frage mich: warum?
Würde ich bewusst oder unbewusst provozieren, verstehe ich Kommentare, die meine Anreden kritisieren. Doch spätestens als ich einen privaten Post in Social Media stellte, wo die ehemalige Militärbasis als Zivilistin, löste ich einen Shitstorm aus.
Menschen fühlten sich angegriffen vom «maskulinen Gefilden, die Penisträgern aufgezwängt werden»… Andere griffen die Pazifisten an, dass das Militär im Ernstfall auch ihnen helfen würde… Mir ging die digitale Streiterei auf die Eier(stöcke), so dass ich den Post nach nur zwölf Stunden ersatzlos löschte.
Warum gingen Menschen da aufeinander los? Menschen die nie im Militär waren, vergriffen sich im Ton an Personen die eine Militär Affinität hatten. Und diese schossen ungehalten zurück.
Ich merkte erneut, dass mich das Gender-Thema nervte.
Warum müssen so viele Menschen sich einer absoluten Minderheit beugen?! Ich habe braune Haare, trage zwei Brüste und bin unter 1.60m. Mahne ich den Public Viewing-Betreiber ab, weil ich nicht die ganze Bildfläche des übergrossen Screens sehe, weil ein grösserer Mensch (mit oder ohne Penis) vor mir steht und ich keine Möglichkeit habe, dies zu ändern?!
Privilegien
Warum tun sich Frauen so schwer und behaupten unterdrückt zu werden, geniessen aber Privilegien von Gratis-Disco Eintritten, Ladys Night in Wellnesseinrichtungen, grösserem Kleidernagebot in Läden oder lassen sich selbstverständlich vom Mann das Abendessen bezahlen?!
«Männer wollen Frauen beschützen und imponieren», sagen sie dann. Ja stimmt. In der Steinzeit war es rein körperlich sinnvoll, wenn der naturgegeben stärkere Mann, der in etwa drei Mal mehr Muskelkraft hatte, wie das weibliche Pendant, das erlegte Tier über Kilometer nach Hause schleppte. Abgesehen davon, dass der Mann Evolutionstechnisch bedingt ein anderes Blickfeld als die Frau hat…
Aber hey, Frauen und andere Geschlechtsformen, Mal ehrlich: ihr wollt Gleichberechtigung aber wollt nur die Rosinen! Ich finde es wichtig, dass es auch Männerhäuser gibt, Toiletten wo selbstverständlich Männer Babys wickeln können, oder bei einer Seerettung es nicht immer heisst «Frauen und Kinder zuerst». Da fragt kaum eine Person nach der Geschlechterfrage oder Gleichberechtigung…
Ja, ich bin dafür, dass gleichgeschlechtliche Menschen, Kinder adoptieren oder zeugen können. Ja ich bin dafür, dass sie heiraten dürfen. Ja ich bin dafür, dass es normal ist, wenn ein Schulkamerad meines Sohnes «Zwei Mamis oder zwei Papis» zuhause hat.
Neue Möglichkeiten
Als ich letztens im Web dank eines Aufrufs von «Geile Uschi» über ein Magazin zu Themen «Frauen & Finanzen» stolperte, war ich begeistert. Ich freute mich, dass es ein Heft gibt, dass Mal nicht typisch maskulin daherkommt und über finanzielle Möglichkeiten informiert. Denn die seichten Frauen-Heftli (Magazin ist für mich zu geschmackvoll, da die teils recht hochpreisklassigen Klatschseiten voll mit Werbung und unnützem Wissen ist), habe ich aus diesen Gründen seit Jahren boykottiert. Eine Minirevolution, gegen «Frauen und Geld hat wenig Sinn» Gehabe, aber deswegen musste ich nicht an eine Demo gehen.
Das Magazin «Courage» bietet ohne Geschrei von mir die Möglichkeit, Frau + Geld auf feminin geschriebene Art, aber ohne rosa Puderzucker zu konsumieren (es lebe der Hai-Eulen-Anteil auch in Frauen).
Ich danke Walter Krämer, der im Magazin Courage die Gender-Problematik auf den Punkt bringt:
"Gendern macht ein berechtigtes Anliegen lächerlich"
Er spricht mir mit guten Argumenten aus der Seele, wenn er weiter erklärt dass gendern die deutsche Sprache zerstört. Für mich sind die Anglizismen, die auch ich schleichend immer mehr benutze, schon eine starke Abwandlung der Muttersprache. Oder hört der Jugend bei einem Gespräch zu: kaum ein Satz ohne englische Worte. Und doch, war die Sprache doch immer im Wandeln – jedoch nicht wegen der Geschlechterfrage…
Seit Jahren konsumiere ich Podcast und Reden von interessanten Menschen. Dass bei GEDANKENtanken und weiteren Formaten mehrheitlich Männer auftreten, nahm ich zwar wahr, aber störte mich wenig. Dass der «Geile Uschi Kongress» dieses Thema aufgreift und auch Männer (geile Ottos) diese konsumieren, finde ich klasse. Und doch stört es mich, dass Frauen überall auftreten dürfen (und gepusht werden), aber Männer ein Verbot erhalten, bei Angeboten welche «nur für Frauen» konzipiert sind.
Wenn ein Männerclub Frauen nicht mitspielen lässt, gibt es Anprangerungen, bei Frauenvereinen nicht. Zu oft verstecken sich Frauen gerne hinter dem Vorwand «Männer ziehen und mit den Augen aus», «Männerstrukturen sind zu starr», «Männer sind sexistisch». Sind Frauen-Vereine dies nicht auch?! Nun, der «Geile Uschi Kongress» finde och trotz Männerbühnenverbot eine tolle Sache. Es ist mutig und gibt Menschen eine Stimme, die sich vielleicht in der Männer dominierten Speaker-Szene wenig Gehör schaffen könnten und dennoch wichtig sind. Geile Uschi: Wenig Pink und viel Inhalt! Und bei Thema Farben, kommt mir eine erneute Diskrepanz zwischen den Geschlechtern in den Sinn…
Die hellblaue Schleife
In Italien und anderen Ländern werde bis Heute, eine hellblaue Schleife an die Tür montiert, wenn ein Mädchen geboren wurde. Bei einem maskulinen Kind, eine rosa Band. Ob dies noch Brauch ist, weiss ich nicht. Bei Recherchen habe ich öfters entdeckt, dass die Rosa für Mädchen und Hellblau für Jungen, eine neumodische Erscheinung ist. Denn auch von der Energie her ist klar:
Blau = Frau (in die Tiefe)
Rot = Mann (Dominanz)
Dass die Modeindustrie nach wie vor das «männliche Blau» und «weibliche Rot» gerne so verkauft, ist irreführend. Oder eine frühe Gender-Revolution?!
Denn auch bei Königen, die eben oft Männer waren, war der Umhang und Stoffe meist Rot. Zum einen, weil die Farbe enorm kostbar war und zum anderen, wegen der Energie. Keiner hätte es gewagt zu sagen «he
Majestät, Blau wäre Männlicher!». Kopf ab…
Steuert die Natur unseren beruflichen Erfolg?
Doch spätestens seit ich ein Kleinkind habe und zugleich an meiner beruflichen Laufbahn feile, ist mir aufgefallen, dass bei Speakern und Coaches meistens, wie in vielen Branchen die Männer die populärsten Ränge dominieren.
Selbst in der Fotografen Welt, wo ich ursprünglich herkomme, fiel mir immer auf: in der Berufsschule waren 90% Frauen. In den Läden ebenfalls: Fussvolk Frauen, (Stv.) Geschäftsführer und Inhaber waren Männer. Frauen bekamen höchstens kleine Zweigniederlassungen ab.
Offenbar war es auch auf den grossen und kleinen Bühnen der Welt so. Doch, warum?!
Nun, wie gesagt, seit ich Mami bin (und ich hoffe ich muss künftig nicht «weiblicher Elternteil» schreiben), habe ich langsam verstanden, woher dieses «Phänomen» herkommt. Abgesehen von der meist männlichen Dominanz und Willen sich an die Spitze durchzusetzen, so spielt ist das Thema Kinder in dieser Frage eine zentrale Rolle.
Seit mein Sohn geboren wurde, erlebe ich es immer wieder, dass nachts die Männer die schreienden Babys nicht hören (Ausnahmen gibt’s). Oder dass Männer, denen die Kinder wegen Schnullerverlust, Windeln wechseln oder Hunger, den Schlaf rauben, diese am Folgetag kaum zu gebrauchen sind. Ich habe gelesen, dass die Natur dies so eingerichtet, hat, dass Frauen die Hormone des «Mami hat ein Ohr offen» abbekommen hat und Männer dafür bei Tageslicht «Familie beschützen wenn Frau Kind säugt» Modus aktiv ist und bei der Wache nicht einschlummert.
Ich erlebe nun auch, dass viele Coaches immer betonen, dass «ohne meine Partnerin, die mir den Rücken freihielt, wäre ich nie zu dem Erfolg gelangt, wie ich es getan habe» (oder eben «wir»). Ich Frage mich da immer wieder: wo sind die Leuchttürme der Erfolgreichen, bekannten, Anführer die entweder Single und/oder Alleinerziehend waren?
Dass die Zeit wo man Kinder aufzieht, ein «natürlicher» Karrierebremse ist, erlebe ich selbst. Aber der eigene Nachwuchs ist bei mir auch en Motivationsfaktor. Doch wäre ich dankbar um schillernde Vorreiter, die eben mit Kleinkinder und ohne Rückendeckung es auf authentische weise und ohne Burnout es geschafft haben…
Natürlich, eine Beziehung ist auch Arbeit und ist nicht nur Wellnesszone für den Karriereaffinen Teil. Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es als Mami ohne Partner einfacher oder schwieriger ist im Leben und Beruf. Ich glaube, beides trifft zu…
Meine Gender-Zukunft
Ich will der nächsten Generation das Selbstverständnis bieten, dass sich Menschen aller Geschlechter an Führungspositionen verantworten können, ohne sich zu erklären, wo die Kinder in dieser Zeit sind.
Dass Frauen zu den Kindern schauen sollen, während der Mann die Beute nach Hause bringt, kann ich verstehen. Doch da wir nicht mehr im Sippensystem leben, wo eine alleinerziehende Person automaisch durch die Gruppe getragen wird, müssen eben andere Formen her.
Es gab immer alleinerziehende Menschen, die ohne Unterstützung ihren beruflichen Weg gegangen sind. Und nein, ich glaube nicht, dass man sich zurücknehmen muss.
Wenn ich mir vorstelle, wie unglücklich wohl viele Fräuleins gewesen sind, als in der Zeit vor uns, sie automatisch zu Kinderkriegen und behüten verdammt wurden, wo jedoch Männer das Privileg (und Last) hatten ab der Zeit der Industrie neue Familienrollen zu leben. Dass wir nicht mehr Jäger und Sammler oder Ackerbauern waren. Dass Männer fortan Angestellte waren und viele Frauen nur zu gerne Promoviert hätten, Unterrichten wollten oder eine eigene Firma gründen wollten. Wo Frauen im Hintergrund trotz gesellschaftlicher Hürden grossen Einfluss nahmen, wie bei Wonder Womans Erfinder oder im Film «Vice» schön dargestellt.
So bin ich doch dankbar, haben wir die Gender-Thematik, auch wenn sie mich nervt. Ich darf diesen Blog problemlos veröffentlichen, da ich in einem Land lebe, wo ich als Alleinerziehende Frau Steuern wie alle anderen bezahle. Das ich Untersetzung vom Staat bekäme, wofür ich aber Männern und Frauen den Vortritt lasse, die lieber über Gender-Themen streiten, anstatt sich Gedanken zu machen, was sie selbst für eine faire und ausgeglichenere Welt tun können.
Diskutieren ja. Handeln ja. Aber bitte verteufelt mir nicht die Männer!
Da kommt mir den Leitspruch von Dr. Heike Arnold in den Sinn «Für Männer und alle die Männer lieben». Ich zähle mich dazu, ohne mich unterdrück zu fühlen. Denn Sex mag ich mit Männern. Vielleicht auch Mal mit Frauen. Aber da bleibe ich momentan noch gerne «konservativ», wenn man dem so sagen will…
So entzückt es mich, dass der Clownfisch seine männlichen Mitstreiter weiterhin um die Anemone herumjagen kann. Weil die Anführerin "Männer (und die Macht) liebt...
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